Wenn Mehl und Butter in einem Keksrezept fast im Verhältnis 1:1 stehen, ahnt man: Das wird gut. So ist es auch bei diesen herrlich bunten Plätzchen, die in ihrer Buttrigkeit nur von meinem Safran-Spritzgebäck übertroffen werden. Dafür beeindrucken diese Plätzchen neben ihrer Farbe und der unkomplizierten Zubereitung (kein Ausstechen!) mit einer ganz besonderen Geschmackskombination: Bittermandel, Kirsche und Pandan. Die drei harmonieren so gut mit dem Butteraroma, so dass man am Ende gar nicht genau sagen kann, wie ihr köstlicher Geschmack zustande kommt. Und das Schöne an diesen Keksen ist: Farben und Geschmacksrichtungen (Kakao, gefriergetrocknete Himbeeren, Vanille oder einfach Lebensmittelfarbe…) lassen sich nach Lust und Laune variieren.
Zutaten für ca. 50 Stück
350 g Mehl
300 g Butter
100 g Puderzucker
1/2 TL Salz
Außerdem:
Weiß: 1/3 Fläschchen Bittermandelaroma
Grün: ca. 1/2 TL Pandan-Extrakt
Rot: 1 EL gefriergetrocknetes Süßkirschpulver + 1-2 TL kochendes Wasser
Zubereitung
Zunächst den Basisteig vorbereiten. Dafür die sehr weiche Butter, den Puderzucker und das Salz in eine Rührschüssel geben. Mit dem Mixer verrühren, bis alles gut vermischt ist. Dann das Mehl dazugeben. Mit niedriger Geschwindigkeit verrühren bzw. mit den Händen verkneten, falls der Teig zu krümelig für den Mixer wird. Der Teig sollte nur so kurz wie möglich geknetet werden, bis er glatt und homogen ist.
Den Teig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte mit dem Bittermandelaroma verkneten. Die zweite Hälfte noch einmal teilen, sodass zwei Portionen Teig entstehen. Eine davon mit dem Pandanextrakt verkneten. Für die zweite das Süßkirschpulver mit dem gekochten Wasser verrühren und dann verkneten.
Die nächsten Schritte wirken beim ersten Lesen vielleicht komplizierter, als sie eigentlich sind. Aber sie sind wirklich ganz einfach, versprochen!
Den hellen Teig auf einer möglichst wenig bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen. Den grünen sowie den roten Teig jeweils zu einer Rolle formen, die die Höhe des Rechtecks hat. Das Rechteck von der kurzen Seite aus halbieren und die bunten Teigrollen jeweils mit hellem Teig umwickeln. Die umwickelten Teigrollen halbieren und aufeinander legen – es sollte von vorne ungefähr aussehen, wie ein Kabel mit vier Leitungen im Querschnitt. Vorsichtig wieder zu einer Rolle formen, die Rolle halbieren und die beiden Hälften mit der Längsseite aneinander drücken. Wieder zu einer Rolle formen, halbieren und…. so lange weitermachen, bis der Querschnitt ein Muster hat, das gefällt. Die Teigrolle in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens zwei Stunden im Kühlschrank kaltstellen.
Anschließend den Ofen auf 175°C vorheizen. Die Teigrolle vorsichtig mit einem scharfen Messer in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und für 16 bis 18 Minuten backen, bis die Plätzchen von unten goldbraun, aber von oben noch blass sind. Komplett abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.
Vor einem Jahr: Knuspriges Mandelbrot mit Zimt und Vanille
Vor zwei Jahren: Stollen-Cantuccini
Vor drei Jahren: Five-Spice-Zimtsterne
Vor vier Jahren: Himbeer-Vanille-Sablés mit weißer Schokolade und Pfefferbeeren
Vor fünf Jahren: Elisenlebkuchen mit Marzipan, Datteln und Ingwer
Vor sechs Jahren: Gefüllte Schokoplätzchen mit Marzipan und Zartbitterschokolade
Vor sieben Jahren: Polenta-Zitronen-Kekse mit Kokosdecke
Vor acht Jahren: Ricciarelli
Vor neun Jahren: Erdnussbutter-Marmeladen-Kekse
Vor zehn Jahren: Orangen-Mandel-Plätzchen mit weißer Schokolade
Vor elf Jahren: Schottische Shortbread Fingers
Vor zwölf Jahren: Pepparkakor
Gabriel says
Schon alleine bei den Wort Pandan, fange ich an zu sabbern 🤤, dieKekse muss ich nachbacken. Zum Glück habe ich gerade frische Pandanblätter im Kühlschrank, besorge ich mir immer im Asia Markt. Pandanextrakt kann man zu Glück ganz leicht selbst herstellen.
Danke und viele Grüße sendet,
Gabriel