Diese Moussaka habe ich schon oft zubereitet und jedes Mal bin ich von Neuem begeistert. So aromatisch, so deftig, so gut! Mit Auberginen, Zucchini und Tomaten ist Moussaka eigentlich ein typisches Sommeressen, aber dank einer dicken Schicht Béchamel und dem (vegetarischen) Hack auch nicht gerade leicht – und damit herrlich wohltuend an trüben, grauen Tagen. Beim Geschmack helfen in der kalten Jahreshälfte Dosentomaten und das Rösten holt ohne Weiteres genug Aroma aus den Auberginen und Zucchini raus.
Zutaten für eine 25×25 cm Form
Für die Sauce:
150 g feine Sojaschnetzel
400 g (Dosen-)Tomaten
800 ml Wasser
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 EL Tomatenmark
2 Lorbeerblätter
2 TL Oregano
1 Zimtstange
1 TL Paprikapulver
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Für die Béchamel:
75 g Butter
100 g Mehl
1 l Vollmilch
2 Eier
frisch gemahlene Muskatnuss
Salz
Außerdem:
2 mittelgroße Auberginen
2 mittelgroße Zucchini
4 mittelgroße Kartoffeln
50 g Kefalotyri (alternativ Pecorino)
Olivenöl
Zubereitung
Den Ofen auf 220°C Umluft vorheizen. Auberginen, Zucchini und Kartoffeln in etwa 0,5 cm dünne Scheiben schneiden. Großzügig mit Olivenöl begießen und gut vermischen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und die Gemüsescheiben so darauf legen, dass sie nicht überlappen. Für 20 bis 25 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Die Ofentemperatur anschließend auf 200°C reduzieren und auf Ober-/Unterhitze umstellen.
Für die Sauce die Zwiebeln fein würfeln und den Knoblauch hacken. So viel Olivenöl in einen Topf geben, dass der Boden bedeckt ist. Zwiebeln und Knoblauch mehrere Minuten lang bei schwacher bis mittlerer Hitze andünsten, bis die Zwiebeln glasig sind. Tomatenmark, Lorbeerblätter, Oregano, Zimtstange und Paprikapulver dazugeben und ein, zwei Minuten mit andünsten. Dabei immer wieder umrühren. Anschließend die gewürfelten Tomaten, das Wasser und die Sojaschnetzel dazugeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und köcheln lassen, bis die Sauce gebraucht wird.
Für die Béchamel die Butter bei mittlerer Hitze in einem Topf schmelzen lassen. Das Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Für 2 bis 3 Minuten anschwitzen, dabei immer wieder umrühren. Anschließend erst einmal nur einen kleinen Schluck Milch dazugießen. Sofort mit dem Schneebesen unterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. Diesen Schritt ein paar Mal wiederholen, dann den Rest der Milch dazugießen. Die Temperatur erhöhen und so lange weiter rühren, bis die Béchamel eingedickt ist. Mit Muskatnuss und Salz abschmecken, anschließend etwas abkühlen lassen. Wenn die Sauce nur noch warm ist, die beiden Eier unterrühren.
Nun werden alle Komponenten in die Auflaufform geschichtet: Tomatensauce und Gemüse wechseln sich ab, am Schluss folgt die Béchamelsauce. Den Kefalotyri fein reiben und darauf verteilen. Die Moussaka bei 200°C für etwa 30 Minuten backen, bis sie von oben goldbraun ist. Vor dem Servieren abkühlen lassen, bis sie nur noch lauwarm ist. So wird sie in Griechenland gegessen und nur so lässt sie sich schneiden, ohne auseinanderzubrechen.
Vor einem Jahr: Tarte mit einer Füllung aus Pistazien, Marzipan und Himbeeren
Vor zwei Jahren: Poké Bowl mit Lachs, Wakame, Edamame, Mango, Gurke und Zucchini
Vor drei Jahren: Geröstete Pflaumen mit Kardamom, griechischem Joghurt und Kokos-Streuseln
Vor vier Jahren: Pilaw mit Kürbis, Erbsen und frischer Minze
Vor fünf Jahren: Reissalat mit Hähnchenbrust, Sellerie, Kräutern und Haselnüssen
Vor sechs Jahren: No knead Frühstücksbrötchen
Vor sieben Jahren: Spaghetti mit Pesto alla Genovese
Vor acht Jahren: Grüne Bohnen in Tomatensauce
Vor neun Jahren: Topinambursuppe mit Weißwein und Schnittlauch
DagmAr says
Das liest sich ganz wunderbar!!! wie fast alles auf deinem Blog!!😃
…aber Teile der Familie lassen fragen, ob man denn anstatt der Sojaschnitzel auch Hackfleisch nehmen kann😬😉🤪
Liebe Grüße! Dagmar
berlinerkueche says
Liebe Dagmar,
das funktioniert selbstverständlich auch. In dem Fall würde ich das Hackfleisch aber vorher anbraten, ähnlich wie bei einer Bolognese.
Lasst es euch schmecken!
Barbara says
Ich möchte das am Wochenende gerne nachkommen, habe aber zum Rezept noch eine wichtige Frage: Bezieht sich die Mengenangabe der Sojaschnetzel auf das Gewicht im trockenen oder bereits eingeweichten Zustand? Falls die trockenen gemeint sind, weichst Du die schon vorher ein, oder? Liebe Grüße aus München!
berlinerkueche says
Trocken und ich weiche sie nicht vorher ein. Lass es dir schmecken!
Barbara says
Ahhhhh danke :)))