Das Rezept für diese leckeren Frühstücksbrötchen gehört wohl zu den einfachsten und gelingsichersten, die ich kenne. Die Zutaten für den Teig werden kurz zusammengerührt und wenn man am nächsten Tag aufwacht, braucht man ihn nur noch teilen und in den Ofen schieben. Und für diesen überschaubaren Aufwand wird man auch noch mit lockeren, knusprigen Brötchen belohnt.
Diese Brötchen findet man auch im Buch „Brot Brot Brot“ von Martin Johansson, das ich als Rezensionsexemplar vom Dorling Kindersley Verlag bekommen habe. Eins kann ich vorwegnehmen: Es gehört schon jetzt zu meinen liebsten Backbüchern und ist in diesem Jahr außerdem eines meiner Kochbuch-Highlights. Darin werden alle Formen des Brotbackens behandelt, von Hefe- bis zu Sauerteigen, von süßem bis zu Knäckebrot. Dazwischen befinden sich viele nützliche Tipps, Erklärungen und Anmerkungen sowie hilfreiche Zeichnungen, die das Formen des Teigs sehr anschaulich zeigen. Denn das ist manchmal gar nicht so einfach, da Johansson in seinen Rezepten recht viel Flüssigkeit verwendet. Dadurch wird das Gebäck zwar luftiger und großporiger als mit festen Teigen, lässt sich aber umso schlechter in Form bringen. Ein bisschen Übung und Vertrauen sind hier gefragt: Ich war kurz davor, noch mehr Mehl unter die No Knead Brötchen zu mischen, so weich und platt wirkten sie vor dem Backen. Danach war ich allerdings froh, dass ich mich ans Rezept gehalten habe – das gelungene Ergebnis sieht man auf den Fotos. Mittlerweile habe ich schon mehrere Brote aus dem Buch nachgebacken und jedes ist ohne Änderungen gelungen. Zumindest mit einer kleinen Einschränkung: Mein Ofen schafft keine 275°C, daher musste ich die Backzeit manchmal etwas anpassen. Trotzdem bin ich von den perfekt abgestimmten Rezepten ziemlich beeindruckt. Eine klare Empfehlung!
Zutaten für neun Stück
450 g Mehl Type 550
350 ml Wasser
1 TL Salz
3 g frische Hefe
Saaten und Körner zum Bestreuen
Zubereitung
Mehl, Wasser, Salz und die fein zerbröselte Hefe in eine Schüssel geben. Kurz mit der Hand oder einem Löffel zu einem Teig verrühren, in dem keine trockenen Stellen mehr zu sehen sind. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und etwa acht Stunden lang bei Zimmertemperatur gehen lassen.
Den Teig anschließend auf eine stark bemehlte Fläche geben und zwei Mal falten. Mit einem Teigabstecher oder einem Messer in neun Teile schneiden. Die Teigstücke mit ausreichendem Abstand auf ein Backpapier legen, mit einem feuchten Geschirrtuch abdecken und für weitere 30 Minuten gehen lassen.
Den Ofen samt Backblech oder Backstein auf 250°C vorheizen. Die Brötchen nach Geschmack noch mit etwas Wasser bepinseln und Saaten oder Körner daraufstreuen. Mit dem Backpapier auf das Blech ziehen und für etwa 15 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Vor einem Jahr: Pesto alla Genovese
Vor zwei Jahren: Grüne Bohne in Tomatensauce [Fagiolini al pomodoro]
Vor drei Jahren: Topinambursuppe mit Weißwein und Schnittlauch
Mhh, ich liebe Brötchen über Nacht. Gibts bei uns auch ganz oft am Wochenende 🙂 Dieses Rezept hier werde ich auch mal probieren 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Oh frische Brötchen, alleine schon der Duft ist unglaublich!Ich backe Brot und Brötchen leider viel zu selten…
Liebe Grüsse,
Krisi
Hallo, es gibt doch nicht schöneres und leckeres als selbstgemachte Brötchen. Besonders am Wochenende setzte ich gerne einen Teig für sie auf. Lg Tina-Maria
Die sehen richtig gut aus! Und scheinen viel umkomplizierter als meine geliebten Sonntagsbrötchen zu sein. Werd ich bei nächster Gelegenheit mal testen. 😉
Hallihallo! Wahrscheinlich ist es eine blöde Frage, aber… sie muss dennoch raus. 🙂
"zwei mal falten" heißt, ich klappe den Teig echt nur 2x zusammen und sonst mach ich nix, ja? Ich mißtraue Hefeteig immer ein bißchen… 😉
Danke und liebe Grüße
Katrin
Gar keine blöde Frage, ich fand am Anfang auch, dass es nach verdächtig wenig Aufwand klingt. 😉 Aber genau so, wie du es verstanden hast, ist es auch gemeint. Der Teig ist wirklich pflegeleicht!
Ich schon wieder. Das Mißtrauen gegen Hefe schlägt wieder zu. 🙂
Wirklich nur 3g Hefe? Das ist ja supersuperwenig. Ich bin so aufgeregt. 😉
Liebe Grüße
Katrin
Ja, 3 Gramm stimmen wirklich! 😀 Nur eine kleine, erbsengroße Menge reicht aus.
Frohe Weihnachten!
Gestern Abend, Heilig Abend, haben wir festgestellt, dass es Weihnachten keine frischen Brötchen gibt. Die vorgebackenen Plastikbrötchen wollten wir nicht, also ab zu Tante Google und das No Kneat Brötchenrezept gefunden…
Statt 550er Mehl eine Mischung aus 300g normalem Weizenmehl und 150g Weizenvollkornmehl zusammen gemischt, sonst alles wie beschrieben, et voilà die Brötchen waren super!
Das hört sich nach einem gelungenen Weihnachtsfrühstück an. Schön, dass die Brötchen geschmeckt haben! 🙂
Ich backe überhaupt nicht gerne, weil mir das Verarbeiten von Teig keinen Spaß macht und viel zu aufwendig ist. Aber dieses Rezept habe ich ausprobiert und bin mehr als begeistert! Die Brötchen schmecken super und die Zuberreitung ist mehr als einfach. Eifach spitze!
Kann man auch Oliven und getrocknete Tomatenstücke reinmachen? Wenn ja, wann macht man das am besten rein?
Liebe Grüsse
Das kann man auf jeden Fall machen! Gib sie einfach von Anfang an mit in den Teig. Nur wenn mit den Tomaten/Oliven sehr viel Öl oder Einlegeflüssigkeit in den Teig kommen, würde ich die Wassermenge um 20 ml reduzieren.