[Werbung*] Ricciarelli sind nicht nur typisch italienisch, sondern auch typisch weihnachtlich: In Italien werden sie hauptsächlich zur Adventszeit gegessen. Ich finde, sie passen in jede Jahreszeit und schmecken zu einer Tasse Tee oder Kaffe besonders gut. Die Kekse bestehen hauptsächlich aus Mandeln und Zucker. Deshalb sie zwar ziemlich süß, aber dafür auch sehr saftig und schmecken angenehm nach Marzipan.
Das war mein erster Versuch, Ricciarelli zu backen und gleichzeitig auch der erste Einsatz meiner Kenwood Chef Sense XL* – und beide Testläufe waren ein voller Erfolg. Mit ihrer Grundausstattung kann die Küchenmaschine vor allem eins gut: Teig zubereiten. Dabei helfen 1200 Watt, ein Schneebesen zum Aufschlagen, der K-Haken für weiche Teige und der Knethaken für zähe Angelegenheiten. Die Schüssel der XL-Version hat 6,7 Liter Fassungsvermögen und ist damit perfekt für Brotteige mit bis zu 1,6 Kilo Mehl. Aber auch kleine Mengen wie in diesem Rezept lassen sich damit problemlos zubereiten. Dafür war zwar eine kleine Nachjustierung des Schneebesens nötig, aber das ist mit einem Schraubenschlüssel und der Gebrauchsanweisung eine Angelegenheit von wenigen Minuten. Der Eischnee wurde dann aber auch perfekt. Da die Rührgeschwindigkeit der Chef Sense stufenlos regelbar ist, eignet sie sich übrigens auch hervorragend zum Unterheben, was in diesem Rezept allerdings nicht nötig war: Der K-Haken hat Eischnee und Mandelmischung im nächsten Schritt zu einem glatten, festen Teig verarbeitet. Die Mandeln habe ich dafür im ThermoResist Glas-Mixaufsatz* zerkleinert, in dem sich sowohl Eiswürfel crushen als auch heiße Suppen pürieren lassen – wenn man möchte, sogar im Wechsel, ohne dass das Glas zerspringt. Auch hier hilft die hohe Wattzahl in Kombination mit den scharfen Messern: Aus den Mandeln wurde schon nach einem kurzen Moment feines Mandelmehl.
Der erste Test hat mich jedenfalls schon überzeugt. Die Umstellung von aktiv kneten und rühren zu passiv abwarten und zugucken ist am Anfang zwar ungewohnt, aber – man ahnt es schon – nicht wirklich schwierig. Mit dem richtigen Zubehör kann man dann vielleicht auch mal ein Buch lesen, während die Maschine ganz von alleine knetet, püriert, wolft, mahlt oder zerkleinert.
Zutaten für 40 Stück
400 g Mandeln
300 g Zucker
70 g Mehl
3 Eiweiß
1 Bio-Orange
1 TL Backpulver
Puderzucker
Zubereitung
Zunächst die Mandeln kurz in kochendem Wasser blanchieren und anschließend die Haut entfernen. Die geschälten Mandeln vorsichtig in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie trocken aber noch nicht gebräunt sind.
Die Mandeln portionsweise, jeweils zusammen mit etwas Zucker und Mehl, fein mahlen. Die Orangenschale abreiben und mit dem Backpulver zur Mandelmischung geben. Die Eiweiße steif schlagen und unterkneten, bis ein gleichmäßiger Teig entstanden ist. Den Teig zu einer Rolle formen. Die Arbeitsfläche mit Puderzucker bestreuen und die Teigrolle darauf in etwa 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben zu Ovalen oder Karos formen und mit viel Puderzucker bestäuben.
Nun den Ofen auf 140°C vorheizen. Währenddessen kann die Oberfläche der Ricciarelli etwas antrocknen, wodurch die Konsistenz noch besser wird. (Und wenn man sie noch länger, etwa über Nacht, trocknen lässt, wird sie noch ein Stückchen besser.) Für 10 bis 15 Minuten backen, bis die Kekse Risse bekommen. Sie sollten möglichst blass bleiben.
Vor einem Jahr: PB&J Thumbprints
Vor zwei Jahren: Orangen-Mandel-Kekse
Vor drei Jahren: Schottische Shortbread Fingers
Vor vier Jahren: Ingwersirup
*Dieser Post ist in Zusammenarbeit mit Kenwood entstanden.
Anonym says
Lecker Rezept und superschöne Bilder!
Liebe Grüße,
INa