[Werbung] Fatteh ist ein Gericht aus der Levante, das immer die gleiche Basis hat: knusprige oder altbackene Fladenbrotstücke. Wie es dann weitergeht, unterscheidet sich je nach Region. Kichererbsen und Joghurtsauce gehören häufig dazu, manchmal auch geröstetes Lammfleisch. Letzteres gibt es in dieser Version natürlich nicht, hier kommt vegetarisches Hack zum Einsatz. Das wird mit vielen aromatischen Gewürzen angebraten und macht aus dem Fatteh eine äußerst schmackhafte und sättigende Angelegenheit.
Das vegetarische Hack, das ich in diesem Rezept benutze, ist das ganz neue Hack ohne Fleisch* von HERMANN*. Was dieses vegetarische Hack von anderen vergleichbaren Produkten abhebt: Die Basis besteht aus Kräuterseitlingen, deren Geschmack ich liebe und der tatsächlich auch herauszuschmecken ist. Der Rest der Zutatenliste ist angenehm kurz: Reis, Pflanzenöl, Eier und Gewürze. Keine künstlichen Zusatz- oder Konservierungsstoffe. Bei allen Zutaten handelt es sich um Bio-Qualität, was ich vor allem bei den Eiern sehr begrüße. Das ist nämlich ein Punkt, den ich bei anderen Herstellern des öfteren kritisch betrachte – fleischfrei bedeutet nicht immer nachhaltig. Aber in diesem Fall scheint auch der Rest gut durchdacht: Die Pilze stammen etwa aus der eigenen Zucht in Österreich, wo auch die gesamte Produktion stattfindet. Das gefällt mir richtig gut und noch dazu gilt alles genannte auch für die anderen fünf HERMANN-Produkte: Schnitzel, Bratstreifen, Taler zum Braten, Rostbratwürstchen sowie Käse-Bratwurst. Ich habe alle probiert und mag ihren feinen Eigengeschmack wirklich gerne, der gleichzeitig nicht so dominant ist, dass er die anderen Aromen eines Gerichts überlagern würde.
Wer genau hinschaut, entdeckt natürlich, dass HERMANN aus dem Hause Neuburger stammt. Neuburger ist synonym mit Fleischkäse, in dem Fall weder vegetarisch noch bio. Passt das überhaupt zusammen? Kann man so oder so sehen. Aber Herrmann und Thomas Neuburger, die das Unternehmen in dritter bzw. vierter Generation führen, sprechen das Thema selbst an und vertreten eine für die Geschäftsführer eines Fleischbetriebs eher ungewöhnliche Meinung: Dass wir zu viel Fleisch essen und eigentlich alle Lebensmittel bio sein sollten. Nach den Worten folgten Taten und daraus ist HERMANN entstanden. Dass noch mehr möglich ist, ist klar – das ist es immer. Aber wer weiß, vielleicht gibt es auch den „Neuburger“, wie das Unternehmen seinen Fleischkäse nennt, auch bald aus Pilzen? Wo die anderen Produkte erhältlich sind, lässt sich derweil über den Shop-Finder herausfinden.
Zutaten
300 g fleischloses Hack
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Koriandersamen
1 TL Pimentkörner
1 TL Paprikapulver
1/2 TL Zimt
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Olivenöl
Für die Joghurtsauce:
250 g Joghurt
2 EL Tahin
1 Knoblauchzehe
1/2 Zitrone
Salz
Außerdem:
2 Pita-Brote
400 g gegarte Kichererbsen
1 Handvoll glatte Petersilie
Zubereitung
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Die Pitas rundherum aufreißen und die Hälften jeweils in Dreiecke schneiden. Auf einem Backblech verteilen und für vier bis sechs Minuten goldbraun und knusprig braten.
In der Zeit die Joghurtsauce vorbereiten. Dafür die Knoblauchzehe pressen und den Saft der Zitrone auspressen. Zusammen mit Joghurt, Tahin und etwas Salz verrühren.
Anschließend für das Hack die Zwiebel in feine Würfel schneiden. Zusammen mit einer großzügigen Menge Olivenöl und bei schwacher bis mittlerer Temperatur andünsten, bis sie glasig weich sind. In der Zeit die Knoblauchzehe hacken und Kreuzkümmelsamen, Koriandersamen sowie Piment im Mörser oder einer Gewürzmühle fein zerkleinern. Knoblauch, die gemörserten Gewürze sowie Paprikapulver und Zimt zu den Zwiebeln geben und für einige Minuten mit andünsten. Anschließend das Hack dazu geben und die Temperatur etwas erhöhen. Braten, bis das Hack anfängt zu bräunen und die Pfanne anschließend beiseite stellen.
Die Kichererbsen sollten warm sein: Selbst gekochte, vormals getrocknete Kichererbsen, am besten in der eigenen Kochflüssigkeit erwärmen, Kichererbsen aus der Dose in der Einlegeflüssigkeit. Danach in einem Sieb abtropfen lassen.
Nun zunächst die Pita-Chips auf einem Teller verteilen, die Kichererbsen und das Hack obendrauf. Zum Schluss folgen der Joghurt und die glatte Petersilie. Zum Essen darf alles gerne vermischt werden, so schmeckt es am besten.
Vor einem Jahr: Veganer Zitronen-Mohn-Kuchen
Vor zwei Jahren: Äthiopischer Kürbiseintopf mit Berbere-Gewürzmischung
Vor drei Jahren:Auflauf aus Süßkartoffelpüree und Schwarzkohl
Vor vier Jahren: Sauerteigbrot mit Walnüssen und Traubensaft
Vor fünf Jahren: Knusprige Schwarzwurzeln in Zitronen-Dill-Panade
Vor sechs Jahren: Chai-Kuchen mit Orangen-Honig-Creme
Vor sieben Jahren: Schnitzel in Zitronenpanade mit Sellerieremoulade
Vor acht Jahren: Möhrensuppe mit Quinoa
Vor neun Jahren: Tarte au citron
Vor zehn Jahren: Hirsepfanne mit Spinat, Datteln und Feta
*Dieser Post ist in Zusammenarbeit mit HERMANN entstanden, wovon meine Meinung jedoch unbeeinflusst bleibt.
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