Ich liebe es, wenn auf dem Tisch viele verschiedene Gerichte stehen und ich mir von allem etwas nehmen kann – eben so, wie es bei Meze vorgesehen ist. Hier drei meiner Favoriten unter den beinahe unzähligen Maze-Variationen: Labneh, ein Frischkäse aus abgetropftem Joghurt, ein herrlich cremiges Hummus und ein frischer Salat, der unter dem Namen Isrealischer oder Arabischer Salat bekannt ist. Dazu reicht man einfach etwas frisches Fladenbrot und meinen Evergreen: im Ganzen gebackenen Blumenkohl, von dem ich einen auch gut alleine essen könnte.
Zutaten
Für das Labneh:
500 g Vollmilchjoghurt
Salz
1 Handvoll Granatapfelkerne
1-2 EL Granatapfelsirup
Für den Hummus:
250 g getrocknete Kichererbsen
1 TL Natron
100 g Tahin
1/2 Zitrone
1-2 Knoblauchzehen
1 TL Kreuzkümmelsamen
1 TL Salz
Wasser
Paprikapulver
Olivenöl
Für den Salat:
1 Salatgurke
1 große Tomate
1 gelbe Paprika
1 kleiner Bund Petersilie
1/2 Zitrone
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Zubereitung
Labneh
Das Labneh wird bereits am Vorabend vorbereitet, damit es abtropfen kann. Dafür den Joghurt mit ein, zwei Prisen Salz verrühren. Ein Sieb mit einem sauberen Geschirr- oder Käsetuch oder zwei Lagen Küchenpapier auslegen. Das Sieb in einen Topf hängen, den gesalzenen Joghurt hineingeben und den Deckel darauf setzen. Im Kühlschrank für zwölf bis 24 Stunden abtropfen lassen.
Anschließend das Labneh aus dem Sieb in eine Schale füllen und vor dem Servieren noch einmal verrühren. Mit Granatapfelsirup beträufeln und die Granatapfelkerne darauf verteilen.
Hummus
Für das Hummus ist auch ein kleiner Arbeitsschritt am Vorabend fällig: Die Kichererbsen in einen Topf geben, mit etwa der doppelten Menge Wasser bedecken und für mindestens zwölf Stunden einweichen. Dadurch verringert sich nicht nur die Kochzeit am nächsten Tag, sie kochen auch gleichmäßiger durch.
Das Wasser nach dem Einweichen abgießen und den Topf mit frischem Wasser auffüllen. Das Natron dazugeben und die Kichererbsen für etwa 40 Minuten kochen, bis sie sehr weich, aber nicht matschig sind. Die Kichererbsen abgießen und zwei Handvoll davon beiseite legen. Den Rest in einen Blender oder eine Küchenmaschine mit Zerkleinerer füllen. Ein Pürierstab funktioniert notfalls auch, ist aber mühseliger und das Ergebnis wird nicht ganz so cremig. Tahin, den Saft der Zitrone, Knoblauch, Kreuzkümmelsamen, Salz sowie ein halbes Weinglas kaltes Wasser dazugeben. Mehrere Minuten lang mixen, bis eine feine, cremige Paste entstanden ist. Falls nötig, zwischendurch das Hummus vom Rand zurück in die Mitte des Behälters kratzen. Falls es nicht cremig genug ist, einfach noch einen oder zwei Schlucke Wasser dazugeben.
Ich esse mein Hummus am liebsten lauwarm, aber wenn man es lieber kalt isst oder vorbereiten möchte, ruhig ein kleines bisschen mehr Wasser dazugeben: Es wird etwas fester, wenn es abkühlt und länger zieht. Zum Servieren die beiseite gelegten Kichererbsen darauf verteilen, großzügig Olivenöl darauf gießen und mit etwas Paprikapulver bestäuben.
Salat
Gurke, Tomate und Paprika in sehr kleine Würfel schneiden. Optional kann man bei Gurke und Tomaten vorher die Kerne entfernen, damit der Salat weniger wässrig wird. Die Petersilie fein hacken. Alles zusammen in eine Schüssel geben. Den Saft der Zitrone darauf verteilen und etwa die gleiche Menge Olivenöl dazugießen. Mit Pfeffer und Salz abschmecken, gut vermischen und am besten vorm Servieren noch etwas im Kühlschrank ziehen lassen.
Vor einem Jahr: Pesto aus Fenchelgrün, Walnüssen und Olivenöl
Vor zwei Jahren: Gebratene Möhren mit Safran und Sesam
Vor drei Jahren: Versunkener Erdbeerkuchen mit Olivenöl und Pinienkernen
Vor vier Jahren: Dip aus gerösteter Aubergine und Paprika
Vor fünf Jahren: Salat mit gerösteten Aprikosen, körnigem Frischkäse und Zitronen-Vinaigrette
Vor sechs Jahren: Sandwichbrot mit Roggenmehl, Kümmel und Gewürzgurken
Vor sieben Jahren: Limonade mit Kirsch-Rosmarin-Sirup
Vor acht Jahren: Erdnussbutter-Johannisbeer-Tartelettes
Vor neun Jahren: Polentakuchen mit Himbeeren und Zitrone
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