Solange die Wiesen noch gelb gesprenkelt sind, ist es Zeit für Löwenzahnhonig. Er wird aus Löwenzahnblüten gemacht: nicht im Bienenstock, sondern im Topf in der Küche. Deshalb ist er im Gegensatz zu echtem Honig auch vegan. In beiden Fällen bevorzuge ich die dunklen, kräftigen Sorten, weshalb mein Löwenzahnhonig mit Karamell zubereitet wird. So erhält er seine herrliche Farbe und sein intensives Aroma.
Zutaten für ein 230-ml-Glas
75 g Löwenzahnblüten
250 ml Wasser
250 g Zucker
1/2 Bio-Zitrone
Zubereitung
Die Löwenzahnblüten in einen kleinen Topf geben und mit dem Wasser übergießen. Aufkochen lassen und dann vom Herd nehmen. Mit einem Sparschäler ein paar Streifen Zitronenschale abziehen. Dabei darauf achten, dass nicht zu viel vom weißen Teil der Schale daran ist, der schmeckt nämlich bitter. Anschließend den Saft auspressen. Zitronenschale und -saft zu den Löwenzahnblüten in den Topf geben, umrühren und alles über Nacht ziehen lassen.
Den Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze langsam karamellisieren lassen. Das Karamell darf für einen intensiven Geschmack ruhig dunkel sein. Aber sobald die gewünschte Farbe erreicht ist, darf er nicht weiterkochen, da er sonst bitter wird. Den Löwenzahnsud durch ein doppelt gefaltetes Geschirrtuch oder ein Käsetuch abgießen. Nach und nach zum Karamell geben und jeweils unterrühren. Köcheln lassen und ggf. immer wieder umrühren, bis alle Karamellstückchen sich aufgelöst haben. Etwa eine Stunde ohne Deckel köcheln lassen, bis die Konsistenz einem Sirup ähnelt. In ein Einmachglas füllen und abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen sollte die Konsistenz der von Honig gleichen.
Falls sich nach einer Weile Zuckerkristalle im Löwenzahnhonig bilden, das geschlossene Glas einfach in einen Behälter mit heißem Wasser stellen. Nach einer Weile verflüssigt sich der Löwenzahnhonig wieder.
Vor einem Jahr: Kaffee-Eis mit Mascarpone und Espresso
Vor zwei Jahren: Spaghetti mit Mönchsbart
Vor drei Jahren: Salat mit geröstetem grünem Spargel und Mandeldressing
Vor vier Jahren: Geröstetes Müsli mit Kokosnuss und Paranüssen
Vor fünf Jahren: Flammkuchen mit grünem Spargel, Tomaten und Pinienkernen
Vor sechs Jahren: Ratatouille mit Paprika, Aubergine, Zucchini und Tomaten
Vor sieben Jahren: Zarte Butterhörnchen
Vor acht Jahren: Weiße Schokoladentarte
Vor neun Jahren: Zitronen-Rosmarin-Brot mit Gruyère
Vor zehn Jahren: Karamellisierter grüner Spargel mit Parmesan
Liebe Jessica,
das ist ja eine wunderbare Sache, selbst Honig herzustellen… Dann dürfen die von uns so gequälten Bienen ihren Honig endlich für sich behalten.
Liebe Grüße aus dem Wohnzimmer
Amalie