English Muffins, kleine in der Pfanne gebratene Brötchen, sind die perfekte Grundlage für ein leckeres Frühstück. Mit den gekauften Toastbrötchen hat die selbstgemachte Variante zum Glück wenig gemeinsam – tatsächlich schmecken sie so gut, dass etwas gesalzene Butter als Belag völlig ausreichend ist. Oder man toastet die Brötchenhälften, bis sie knusprig sind, und genießt sie dann mit Frischkäse, Avocado und einem pochierten Ei.
Wo English Muffins eigentlich herkommen, ist trotz des Namens nicht vollständig geklärt. Aber wahrscheinlich hat ein britischer Immigrant in den USA sie erfunden, wodurch sie zu ihrem Namen gekommen sind – und jetzt auch zu einem Platz in Oliver Trifics und Katharina Seisers Kochbuch „USA vegetarisch„. Es ist Teil der „Vegetarisch“-Reihe von Katharina Seiser, in der sie Gerichte verschiedener Länderküchen vorstellt, die schon immer vegetarisch zubereitet wurden. Ich mag das Konzept unheimlich gerne und daher war es auch keine Überraschung, das der neue Band eine perfekte Fortführung der Vorgängerbände ist.
Wie immer ist es nach den vier Jahreszeiten und der extra Kategorie „Jederzeit“ gegliedert. Normalerweise mag ich diese Aufteilung sehr gerne, aber in diesem Fall scheint sie mir nicht so stimmig. Manche Zuordnungen lassen sich gar nicht so eindeutig treffen, wie zum Beispiel bei Avocados, Walnüssen und Zwiebeln oder Gerichten, die ganz ohne Obst oder Gemüse jederzeit kochbar sind und trotzdem einer Jahreszeit zugeordnet worden sind. Aber das ist nur halb so schlimm, denn wichtiger sind die Rezepte – und die sprechen mich ziemlich an. Vom deftigen Frühstück zu Fast Food Klassikern, über herzhafte Südstaatenküche bis zu den vielen, vielen Einflüssen von Immigranten aus der ganzen Welt findet man im Buch eine herrliche Vielfalt an Geschmäckern. Außerdem gefällt mir besonders gut, dass auch die Zubereitung der „Extras“ (wie etwa die English Muffins als Teil der Eggs Florentine) darin enthalten ist. Eine schöne Sammlung, die weit über Pancakes und Mac and Cheese hinausgeht! „USA vegetarisch“ wurde mir als Rezensionsexemplar vom Brandstätter Verlag zur Verfügung gestellt.
Zutaten für 8 Stück
300 g Mehl
170 ml Milch
1 Ei
1 EL Butter
1 TL Salz
1 TL Zucker
10 g frische Hefe
Weizengrieß oder Polenta
Zubereitung
Die Hefe mit dem Zucker in der zimmerwarmen Milch verrühren. Einige Minuten stehen lassen, bis sich erste kleine Bläschen bilden. Mit Mehl, Ei, Butter und Salz in eine Schüssel geben und gut verkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Am besten geht das mit einer Küchenmaschine oder den Knethaken eines Handmixers.Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch oder Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort für 60 bis 90 Minuten gehen lassen. Der Teig sollte sein Volumen nach dieser Zeit merklich vergrößert haben.
Die Arbeitsfläche mit Weizengrieß oder Polenta bestreuen und den Teig darauf etwa 1,5 cm dick ausrollen. Mit einem scharfen Messer in acht Teile schneiden. Die English Muffins von beiden Seiten bei schwacher bis mittlerer Hitze in einer Pfanne ohne Fett anbraten, bis sie goldbraun sind. Das dauert je Seite 10 bis 15 Minuten.
Vor einem Jahr: Auberginen mit Hackfleisch und Tomatensauce
Vor zwei Jahren: Sencha Cookies mit Zitrone, Mandeln und grünem Tee
Vor drei Jahren: Brokkoli-Haselnuss-Quiche mit Cranberries und Schinken
Vor vier Jahren: Roggenmischbrot & Sauerteig
Vor fünf Jahren: Buttermilch-Pancakes mit Blaubeeren
göttlich
Spricht etwas dagegen den Teig bereits am Abend vorzubereiten und dann im Kühlschrank ruhen zu lassen?
Oder ist es besser wenn man den Teig wirklich nur 90 Minuten gehen lässt und diesen dann direkt verarbeitet?
Dagegen spricht überhaupt nichts! 🙂
Perfekt, dann weiss ich jetzt was es morgen zum Frühstück gibt 🙂
Danke für deine schnelle Antwort und ein schönes Wochenende.
Sehr leckere English Muffins. Thank you.