Die Überschrift von diesem Post ist nicht annähernd vollständig: Diese knusprigen Granola Bars bestehen nicht nur aus Walnüssen, Cranberries und Ahornsirup, sondern auch noch aus Haferflocken, Mandeln, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Pinienkernen und Datteln. Und Zucker. Und Butter. Und genau deshalb schmecken sie auch so gut.
Das Rezept – das von mir etwas abgewandelt wurde und natürlich mit allen erdenklichen Nuss-Frucht-Kern-Kombinationen funktioniert – stammt aus dem zweiten Buch von Ilse König, Inge Prader und Clara Monti. Es trägt den Titel „Süßer Sonntag„, der auch gleich klar macht, was darin zu finden ist: All die leckeren Dinge, die zu einem entspannten und gelungenen Wochenende beitragen. Und das ist, wie schon die leckeren Kekse aus dem Vorgängerbuch „ke:xs„, genau nach meinem Geschmack. Es geht nicht darum zu beeindrucken oder Kuchen mit einer dicken Schicht Buttercreme zu erdrücken (oder zumindest nicht bis auf eine – sehr berechtigte – Ausnahme), sondern ganz einfach um unkomplizierten Genuss, der schon morgens beginnt und erst spät am Abend endet. So ist das Buch auch gegliedert: Vom schnellen bis zum Langschläferfrühstück, über Brunch und Nachmittagskaffee bis zum abendlichen Snack. Vieles davon kommt aus der französischen, italienischen, britischen und deutschen Küche und beinhaltet köstliche Klassiker wie Brioche, Crostata, Scones oder Zebrakuchen (aka Marmorkuchen). Etwas ausgefallener sind zum Beispiel die jüdischen Rugelach (Hörnchen mit einer Schokoladen-Nuss-Füllung), Tourte de blettes sucrée (eine Spezialität aus Nizza: Süße Tarte mit Mangold) oder der Elvis Pound Cake (sein Lieblingskuchen mit einer cremigen Erdnussbutter-Glasur). Dass allesamt köstlich aussehen und klingen, brauche ich an dieser Stelle kaum extra erwähnen. Zu jedem Rezept gibt es am Rand noch eine kurze Anmerkung mit hilfreichen Tipps zur Zubereitung, Lagerung oder passenden Beigaben. Insgesamt ein angenehm unaufgeregtes Backbuch mit unkomplizierten Rezepten, die von schlichten, schönen Fotos begleitet werden. Es wurde mir vom Brandstätter Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Zutaten für 8 bis 10 Stück
120 g Butter
100 g brauner Zucker
80 g Ahornsirup
200 g zarte Haferflocken
60 g Walnüsse
60 g Mandeln
50 g Kürbiskerne
50 g Sonnenblumenkerne
50 g Pinienkerne
50 g Cranberries
50 g Datteln
1/4 TL Salz
Öl
Zubereitung
Den Ofen auf 175°C vorheizen. Butter, Ahornsirup, Zucker und Salz in einen Topf geben und unter Rühren erhitzen. Kurz köcheln lassen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und alle Zutaten sich zu einem dicken Sirup verbunden haben.
Nüsse und Trockenfrüchte grob hacken und zusammen mit den Kernen und Haferflocken in eine Schüssel geben. Den Sirup darübergießen und alles miteinander vermischen, sodass er am Ende gleichmäßig über allen Zutaten verteilt ist. Eine ofenfeste Form mit etwas neutralem Öl einpinseln und die Müslimischung hineingeben. Mit der Rückseite eines Löffels oder dem Boden eines Glases fest andrücken. Für 15 Minuten im Ofen backen.
Die Form aus dem Ofen holen und die Masse erneut festdrücken. Für weitere 15 bis 20 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist. In der Form vollständig auskühlen lassen. Anschließend stürzen und mit einem scharfen Messer in Riegel schneiden.
Vor einem Jahr: Bolivianische Empanadas mit Rindfleisch
Vor zwei Jahren: Hefezopf mit Quark-Zitronen-Füllung
Vor drei Jahren: Risotto mit Gorgonzola, Erbsen und Walnüssen
Vor vier Jahren: Beef Stew mit Zitrone, Rosmarin und Knoblauch
Tulla and Catie says
Die Müsliriegel sehen ja sehr lecker aus, da könnte ich jetzt glatt reinbeissen. Das Kochbuch hatte ich auch schon mal in der Hand, allein das Cover finde ich schon sehr ansprechend! Auf jeden Fall habe ich es auf meine Wunschliste gesetzt! Danke für das tolle Rezept!
LG, Barbara
gourmettatze says
Das erste Foto mit den der Größe nach sortierten Zutaten ist wirklich Klasse. Das würde ich mir auch noch in der Küche aufhängen 🙂
Müsliriegel sind immer toll. Das Rezept ist super!
liebe Grüße aus München nach Berlin 🙂
Berliner Küche says
Vielen Dank, liebe Gourmettatze! 🙂
Anonym says
Ich habe deine Müsliriegel gerade im Ofen und bin schon ganz gespannt auf das Ergebniss. Am liebsten hätte ich die Masse schon vorher aufgefuttert so lecker war das. Nur Obst habe ich mehr rangemacht, aber ich denke, da kann man sowieso seiner -fantasie freien Lauf lassen.
Berliner Küche says
Schlimm, oder? Von der Masse habe ich auch schon vor dem Backen einiges weggenascht. 😉 Und mehr Früchte sollten überhaupt kein Problem sein!
Unknown says
Wie lange sind die Riegel in etwa haltbar? Wie kann ich sie am besten einpacken?
Berliner Küche says
Zum Aufbewahren schneide ich ein Stück Backpapier klein und wickele die Riegel einzeln darin ein. Dann kommen sie in eine Frischhaltedose und da halten sie eine ganze Weile – im Grunde ist es ja einfach in Form gepresstes Müsli! Nur bleiben sie natürlich nicht ganz so knusprig wie direkt nach dem Backen.
Unknown says
Danke für dieses Rezept! Ich habe lange suchen müssen, um endlich ein "normales Rezept" für leckere Müsliriegel zu finden, das nicht zuckerfrei, vegan etc. ist. Ich freu mich schon auf das Ergebnis, schade nur, dass die Bilder nicht angezeigt werden.