Solange die Wiesen noch gelb gesprenkelt sind, ist es Zeit für Löwenzahnhonig. Er wird aus Löwenzahnblüten gemacht: nicht im Bienenstock, sondern im Topf in der Küche. Deshalb ist er im Gegensatz zu echtem Honig auch vegan. In beiden Fällen bevorzuge ich die dunklen, kräftigen Sorten, weshalb mein Löwenzahnhonig mit Karamell zubereitet wird. So erhält er seine herrliche Farbe und sein intensives Aroma.
Shakshuka ist eines der Gerichte, das sehr regelmäßig auf meinem Herd köchelt und mit seinem leckeren Duft die Küche erfüllt. Kein Wunder, denn perfekt die pochierten Eier in aromatischer Tomatensauce schmecken einfach zu gut. Dazu vielleicht noch frisch gebackene Pita? In seiner klassischen Form wird Shakshuka meistens nur mit Tomaten oder noch etwas Paprika zubereitet. Hier kommen auch noch Zucchini und Fenchel dazu – nicht klassisch, aber lecker. Genauso wie meine grüne Shakshuka-Version.
Ein weiches, kuchenartiges Plätzchen mit Vanille und etwas Zitrone. Oder doch eher ein keksförmer Kuchen? Eine Hälfte mit Schokolade überzogen, die andere mit saurem Zitronenguss. Eigentlich der reinste Genuss, wenn da nicht zur Zeit ein bitterer Nachgeschmack über vielem läge. Unbequem ist das, traurig, ärgerlich. Das ist gut so: Der Krieg in der Ukraine ist nämlich nicht nur das, sondern viel schlimmer und darf nicht im Hintergrund verschwinden. Auch wenn wir uns nach Unbeschwertheit sehnen. Die kommt vielleicht sogar beim Backen auf, aber danach geht es weiter: Mit dem Schenken von Reichweite, dem Demonstrieren, dem Aufklären, dem Helfen, dem Spenden.
Pitas zu backen gleicht einem kleinen Wunder: Wie ein plattes Teigstück sich im Ofen zu einem Ballon aufbläht, begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Dass die selbstgebackenen Pitas geschmacklich kaum zu toppen sind, muss ich kaum erwähnen. Eine gute Portion Sauerteig gibt ihnen eine fein säuerliche Note, die gut zu allem passt, mit dem Pitas üblicherweise gegessen werden. Perfekt zum Füllen, Dippen oder um knusprige Chips zu backen.