Tarte Tatin ist ein französischer Klassiker, bei der Äpfel unter einer knusprigen Teigdecke während des Backens karamellisieren. Diese Version ist mit Lavendel aromatisiert, der zart nach Spätsommer und Urlaub schmeckt. Man kann ihn aber auch durch andere Kräuter wie Rosmarin oder Thymian ersetzen oder einfach weglassen, wenn es ganz klassisch sein soll. Für die Zubereitung eignet sich am besten eine ofenfeste Pfanne, weil man darin ganz unkompliziert alle Arbeitsschritte erledigen kann.
Zutaten für eine 24 cm Pfanne
Für den Teig:
180 g Mehl
30 g Zucker
90 g Butter
1/4 TL Salz
kaltes Wasser
Für die Füllung:
4-5 mittelgroße Äpfel (z. B. Cox Orange)
50 g Zucker
30 g Butter
1/4 TL Salz
8 Lavendelblüten
Zubereitung
Den Ofen auf 200°C vorheizen. Äpfel achteln und entkernen. Die Butter in einer Pfanne schmelzen und darin verteilen. Die Pfanne von der Herdplatte nehmen und den Zucker sowie das Salz auf die geschmolzene Butter streuen. Anschließend die Lavendelblüten und die Apfelspalten hineinlegen, wobei letztere möglichst dicht beieinander liegen sollten. Die Pfanne zurück auf die Herdplatte stellen, einen Deckel darauflegen und die Äpfel für zehn Minuten bei mittlerer Temperatur köcheln lassen. Dann Deckel abnehmen und alles für weitere zehn Minuten köcheln lassen, bis das Karamell dickflüssig und hellbraun ist.
In der Zwischenzeit den Teig vorbereiten. Dafür zunächst alle Zutaten bis auf das Wasser schnell miteinander verreiben, bis daraus viele kleine Krümel entstanden sind. Esslöffelweise kaltes Wasser dazugeben, bis die Krümel sich zu einem zusammenhängenden Teig verarbeiten lassen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen. Anschließend vorsichtig auf die Äpfel in der Pfanne legen und den Rand nach unten drücken. Mehrmals mit einer Gabel einstechen, damit die Luft beim Backen entweichen kann. Für 25 bis 30 Minuten backen, bis der Teig eine goldbraune Farbe angenommen hat.
Die Tarte Tatin sollte direkt nach dem Backen gestürzt werden, da das Karamell sonst aushärtet und samt Äpfeln in der Pfanne festklebt. Ich benutze dafür am liebsten ein Schneidebrett aus Holz, das ich auf die Pfanne lege, mit einer Hand fixiere und dann schwungvoll zusammen mit der Pfanne umdrehe.
Vor einem Jahr: Graham Cracker
Vor zwei Jahren: Salat mit gerösteten Feigen und Tomaten, Walnüssen und Mozzarella
Vor drei Jahren: Chinesisches Huhn mit Ingwer, Knoblauch und Chili
Vor vier Jahren: Kürbisquiche mit Ziegenkäse und Thymian
Vor fünf Jahren: Suppe mit gerösteter Paprika, Linsen, Mascarpone und Pinienkernen
Mrs Unicorn says
Genau sowas habe ich schon lange gesucht. Danke für diesen tollen Beitrag!
LG Celine