Diese Lauchpuffer bestehen tatsächlich größtenteils aus Lauch und nur einer Handvoll anderer Zutaten. Auch die Zubereitung ist ganz einfach, weshalb ich dringend empfehlen möchte, dieses Rezept nachzukochen – sie sind so gut, dass es schwierig ist mit dem Essen aufzuhören.
Ich bin seit der ersten Stunde Leserin von smitten kitchen und mag den Blog nach beinahe zehn Jahren immer noch so gerne wie zu Anfang. Deshalb habe ich mich sehr über Deb Perelmans Kochbuch „Eine kleine Küche in New York“ gefreut, das endlich, vier Jahre nach der amerikanischen Originalaushabe, auch in Deutschland erschienen ist. Und umso größer war die Überraschung, als mir beim ersten Durchblättern holprig übersetzte Rezepttitel (Tiny but intense chocolate cake wird darin etwa zu Schokoladenkuchen „Klein, aber oho“) und zum Teil ungeschickt freigestellte und gesetzte Fotos ins Auge gesprungen sind. Sonst bestechen die Bilder durch ihren schlichten, ungekünstelten Stil – nun wirken sie manchmal deplatziert und amateurhaft. Eine Nachfrage beim Verlag ergab, dass Platzgründe den Ausschlag für die Anpassung mancher Fotos gegeben haben. Dazu haben die Texte in der deutschen Übersetzung leider auch noch an Charme und Witz eingebüßt. Was übrig blieb, wirkt oft etwas steif.
Aber aller Kritik zum Trotz: Die Rezepte sind genauso herrlich, wie man es vom Blog gewohnt ist. Und wer den Blog nicht liest, dem wären meine Kritikpunkte vielleicht nicht einmal aufgefallen – denn wenn es nur ums Essen geht, ist das Kochbuch auf jeden Fall eine Empfehlung wert. „Eine kleine Küche in New York“ wurde mir als Rezensionsexemplar vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt.
Zutaten für 8-10 Stück
2-3 Stangen Lauch (ca. 1 kg)
3 EL Mehl
1 Ei
1 Bund Frühlingszwiebeln
200 g Saure Sahne
Olivenöl
Pfeffer, Salz
Zubereitung
Den Lauch der Länge nach halbieren und gründlich waschen. Anschließend in dünne Streifen schneiden. Gesalzenes Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und den Lauch darin für drei bis vier Minuten blanchieren, sodass er zwar weich aber noch bissfest ist. Abgießen und in einem sauberen Geschirrtuch vorsichtig auswringen, damit möglichst wenig Wasser zwischen den einzelnen Stücken verbleibt.
Den Lauch in einer Schüssel mit dem Mehl und dem Ei mischen. Die Frühlingszwiebeln in dünne Ringe schneiden und die Hälfte davon ebenfalls untermengen. Mit Pfeffer und etwas Salz würzen.
Das Olivenöl auf mittler Stufe in einer Pfanne erhitzen und die Lauchmischung in kleinen Portionen von beiden Seiten goldbraun ausbacken. Mit einem Klecks saurer Sahne und den übrigen Frühlingszwiebeln servieren.
Vor einem Jahr: Dunkle Schokoladentorte mit Schoko-Orangen-Mousse
Vor zwei Jahren: Mischbrötchen mit Weizen, Dinkel und Sesam
Vor drei Jahren: Orangen-Zimtknoten
Vor vier Jahren: Kürbiskernpesto
Vor fünf Jahren: Erbsensuppe mit Weißwein und Rucola
Ira Moritz says
Hallo Jessica,
erstmal herzlichen Dank für Deine tolle und ehrliche Rezension. Ich finde Du triffst es voll auf den Punkt! Ich habe das Buch auch rezensiert und fand ebenfalls, dass es irgendwie optisch schlecht weg kommt, es wirkt so hausbacken mit den kleinen Fotos. Die Rezepte sind aber klasse, bei dem rohen Blumenkohl-Pesto waren wir richtig begeistert! Man merkt deutlich, die Frau ist eine Tüftlerin und das ist sehr selten, auf Rezepte kann man sich heutzutage auch bei Jamie Oliver & Co. nicht mehr verlassen…. Hier aber schon, abgesehen von sowas wie Tomatenmark – und das ist besonders. Vielen Dank – ich bin bei Dir schon länger regelmäßiger Gast.
Berliner Küche says
Hallo Ina, danke für deinen Kommentar! Das Blumenkohl-Pesto ist jetzt natürlich auch auf meiner Nachkochliste gelandet. 😉 Die deutsche Ausgabe ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich denke auch, dass auf die Rezepte Verlass ist.