Neben traditionellen Süßspeisen wie Mochi (Reiskuchen) oder Yōkan (Bohnengelee), gibt es in der japanischen Küche eine ganze Reihe von Desserts und Kuchen, die ihren Ursprung in der westlichen Küche haben – vor allem in Frankreich und den USA. Sie gehören mittlerweile zum Standardrepertoire vieler Bäckereien und Cafés und wurden dort bis zur Perfektion verfeinert. Dieser Kuchen beruht auf einem schlichten Quatre-quarts-Rezept. Dank weißer Schokolade schmeckt er aber besonders saftig und mit dem leicht herben Geschmack des Matcha-Tees auch noch besonders lecker.
Die bunte Mischung aus Dorayaki und Crêpes, Short Cake und Mitsumame findet man auch im Buch „Tokyo – Die Kultrezepte“ von Maori Murota. Das beschränkt sich aber nicht nur auf die süßen Dinge, sondern widmet jeder Mahlzeit von Frühstück bis zu Izakaya – japanischen Tapas – ein eigenes Kapitel. Und wie in beinahe jeder Großstadt, sind auch in Tokyo nicht nur Gerichte aus der Region vertreten, sondern die aus dem ganzen Land – eine herrliche Zusammenstellung, die viel weiter reicht, als der Buchtitel im ersten Moment vermuten lässt. In Japan nimmt Essen einen ganz besonderen Stellenwert ein, was sich sowohl in der Optik als auch im Geschmack widerspiegelt; die Qualität der Zutaten, Sorgfalt bei der Zubereitung und Saisonalität spielen dabei eine entscheidende Rolle. Das Ergebnis kann dabei so schlicht ausfallen wie gekochte Edamame mit grobem Meersalz oder so aufwendig wie eine sorgsam gefüllte Bentobox. Dabei ist alles natürlich genauestens aufeinander abgestimmt und wahrscheinlich deshalb auch so lecker – egal, ob es sich um Soba (Buchweizennudeln, am besten kalt), Donburis (Reisschalen mit köstlichen Toppings), herzhafte Ramen-Suppen oder das doch eher gewöhnungsbedürftige japanische Frühstück handelt. Alle Rezepte im Buch werden von schönen, stimmungsvollen Fotos begleitet, die nicht nur zum Blättern, sondern auch zum Nachkochen einladen. „Tokyo – Die Kultrezepte“ hat mich jedenfalls begeistert und ich empfehle es gerne weiter! Es wurde mir als Rezensionsexemplar vom Christian Verlag zur Verfügung gestellt.
Zutaten für eine kleine Kastenform
150 g Mehl
150 g Zucker
150 g Butter
70 g weiße Schokolade
3 Eier
1 EL Matchapulver
1 TL Backpulver
1/4 TL Salz
Zubereitung
Den Ofen auf 170°C vorheizen. Die weiße Schokolade mit einer Reibe raspeln. Butter und Zucker in einer Schüssel mit dem Mixer verrühren und nacheinander die Eier dazugeben. Anschließend Mehl, Matcha-Tee, Backpulver und Salz unterrühren. Die geraspelte Schokolade erst am Schluss dazugeben und noch kurz verrühren.
Eine kleine Kastenform einfetten oder mit Backpapier auslegen und den Teig hineinfüllen. Glatt streichen und für etwa 40 Minuten backen, bis die Oberfläche gebräunt ist und bei der Stäbchenprobe kein klebriger Teig zu sehen ist. Den Kuchen nach dem Backen stürzen und auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Vor einem Jahr: Dutch Baby Pancake
Vor zwei Jahren: Möhrensuppe mit Quinoa
Vor drei Jahren: Tarte au citron
Vor vier Jahren: Maisrisotto
Nadine says
Der sieht aber fein aus! Klingt sehr lecker. 🙂
Bianca von ELBGESUND says
Schöne Fotos und eine geniale Kuchenfarbe!! Liebe Grüße, Bianca
erika says
guten abend,
diesen kuchen würde ich sehr gerne backen. welche grösse hat bei dir bitte eine kleine kastenform?
danke für die info,
lieben gruss
erika
berlinerkueche says
Meine Form hat die Maße 12 x 8 x 22 cm. Ein bisschen kleiner oder größer ist aber auch völlig in Ordnung – dann wird der Kuchen eben etwas flacher oder höher. 🙂