Für Hefeschnecken kann ich mich immer begeistern. Klassisch gefüllt mit Zimt und Zucker sowieso, aber auch Lemon Curd, gesalzene Karamellcreme oder eben Erdbeerkonfitüre macht sich äußerst gut darin. Der frische Limetten-Guss passt richtig gut zur fruchtigen Füllung und der Teig wird mit diesem Rezept besonders saftig und locker: Darin wird nach amerikanischer Art eine Kartoffel verarbeitet.
Zutaten für eine Springform
500 g Mehl
125 ml Milch
125 ml Wasser
1 mittelgroße Kartoffel (ca. 100 g)
50 g Butter
30 g Zucker
10 g frische Hefe
1/2 TL Salz
Für die Füllung:
200 g Erdbeerkonfitüre
Für den Guss:
100 g Puderzucker
1 Bio-Limette
Zubereitung
Am besten wird der Hefeteig, wenn man ihn am Vortag vorbereitet und über Nacht im Kühlschrank gehen lasst. Dadurch verbessert sich die Konsistenz und man muss dafür am Backtag nicht mehr so lange warten.
Für den Teig zunächst die Kartoffel ungeschält in Salzwasser kochen, bis sie gar ist. Etwas abkühlen lassen, pellen und anschließend zusammen mit der Butter stampfen. Mit den anderen Zutaten in eine Schüssel geben und mehrere Minuten lang kneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Die Schüssel mit einem feuchten Geschirrtuch oder Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank stellen.
Am nächsten Tag den Teig auf einer bemehlten Fläche zu einem Rechteck ausrollen. Mit der Erdbeerkonfitüre bestreichen und von der langen Seite her aufrollen. Mit einem scharfen Messer Scheiben von der Rolle abschneiden und diese nebeneinander in eine eingefettete Springform setzen. Die Hefeschnecken nun noch einmal für 30 bis 60 Minuten gehen lassen.
Anschließend den Ofen auf 175°C vorheizen und die Hefeschnecken darin für etwa 35 Minuten backen, bis sie von oben goldbraun sind. In der Zwischenzeit den Guss vorbereiten: Die Schale der Limette abreiben und den Saft auspressen. Die Schale zum Puderzucker geben und nur so viel vom Saft dazu gießen, bis der Guss eine dickflüssige, aber streichfähige Konsistenz angenommen hat. Die Hefeschnecken damit einstreichen und am besten noch lauwarm servieren.
Vor einem Jahr: Orangen-Joghurt-Kuchen mit Crème fraîche-Topping
Vor zwei Jahren: Pancakes mit Quark und Haferflocken
Vor drei Jahren: Focaccia mit Rosmarin/Caponata/Zucchini
Unknown says
Hach – Hefeteig. Da schlägt mein Herz schneller. Und die verlinkten Varianten hören sich auch köstlich an! Ich habe heute Hefeteig mit Zwetschgenkompott gefüllt – auch sehr empfehlenswert. Das mit der Kartoffel habe ich aber noch nie probiert.
Liebe Grüße
Charlotte
Krisi says
Sehr lecker und die Schnecken sehen so schön fluffig aus, genauso sollte es sein!
LIebe Grüsse,
Krisi
bourbonlife says
ach, mal ehrlich… wen kann man mit süßen hefeschnecken bitte NICHT betören? Man muss Hefeteig-Gebäck einfach lieben, oder? Bei dem Titel habe ich erstmal eine kleine Panikattacke bekommen aka "Wo bekomme ich denn jetzt noch Erdbeeren her?"… ja, bis ich eine Minute später von der Erdbeermarmelade gelesen habe. Uff, das ist ja gerade nochmal gut gegangen. Bleibt nur noch eine Frage: Was wird jetzt aus meinem Kürbis, der eigentlich zu Kürbisschnecken verarbeitet werden sollte 😉
Liebe Grüße
Unknown says
Danke für Deinen Kommentar bei mir 🙂
Liebe Grüße
Charlotte
Anonym says
Danke für das Rezept. Dein Blog ist der einzige, von dem ich Rezepte probiere, weil sie nicht so an den Haaren herbei gezogen wirken.
Der Teig wird tatsächlich schön luftig und trocknet nicht so schnell aus wie gewöhnlicher Hefeteig. Anders als im Rezept habe ich den Teig mit Trockenhefe normal gehen lassen.
Warm sind die Schnecken nicht so der Hit. Erst am Tag nach dem Backen schmecken sie harmonisch. Kann natürlich an der abweichenden Teigzubereitung liegen.
LG, Sonia
Berliner Küche says
Schön, dass sie dir dann doch noch geschmeckt haben! 🙂 So unterschiedlich können Geschmäcker sein, ich mag sie warm am liebsten. 😉