In seinem Küchentagebuch betitelt Nigel Slater dieses Rezept als „feierlichen Eintopf für einen besonderen Tag“. Und damit übertreibt er nicht, auch wenn ich ein wenig umformulieren würde: Dieser Eintopf schafft es, aus einem bis dahin unspektakulären Tag noch etwas besonderes zu machen. So harmonisch sind die Zutaten aufeinander abgestimmt und so gut ist am Ende auch das Ergebnis.
Auch ansonsten hat mich „Das Küchentagebuch“ von Nigel Slater überzeugt und ist eines der Kochbücher, die ich immer wieder gerne in die Hand nehme, um einfach nur darin zu stöbern. Es ist nach Monaten gegliedert und so kann man bei Ideenlosigkeit einfach die passende Jahreszeit aufschlagen und entsprechend mit saisonalen Zutaten kochen. Zwischen den Rezepten finden sich Anekdoten und Erzählungen, die nicht nur sympathisch sind, sondern oft auch informativ. Einen sehr passenden Satz schrieb das ZEITmagazin: „[…] man kann darin stundenlang lesen ohne die geringste Absicht, etwas daraus zu kochen.“ Meiner Meinung nach hat Nigel Slater (mal wieder) ein tolles Buch geschrieben, das ich gerne weiterempfehle. Es wurde mir vom DuMont Buchverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Zutaten
1 Hokkaidokürbis (1 bis 1,5 kg)
250 g Berglinsen
2 Möhren
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Zweig Rosmarin
1 Handvoll frische Petersilie
2 Lorbeerblätter
1,25 l Brühe
Pfeffer
Butter, Olivenöl
Crème fraîche
Zubereitung
Die Zwiebeln halbieren und in Scheiben schneiden. In Olivenöl und etwas Butter bei schwacher Hitze andünsten. Die Möhren würfeln und den Knoblauch sowie die Rosmarinnadeln fein hacken. Alles zusammen mit den Lorbeerblättern zu den Zwiebeln in den Topf geben und noch ein paar Minuten weiterdünsten. Anschließend die Linsen sowie die Brühe hinzugeben, mit etwas Pfeffer würzen und zunächst für ca. 15 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit den Kürbis in größere Würfel schneiden und nach Ablauf der 15 Minuten zum Eintopf geben. Köcheln lassen, bis Kürbis und Linsen gar sind. Das dauert weitere 15 bis 20 Minuten. Danach zwei bis drei Kellen vom Eintopf beiseitestellen, den Rest grob pürieren oder stampfen. Anschließend beide Teile im Topf vermischen und mit einem großzügigen Klecks Crème fraîche und frischer Petersilie servieren.
machenstattreden says
Linseneintopf – erinnert an Kindheit und Wohlbefinden. Wärmt von innen, während es draußen stürmt und regnet.
Liebe Grüße.
Juliane
Anonym says
Sieht traumhaft lecker aus, ein absolutes Herbst-Soulfood. Ich habe schon eine lange Liste von Kürbis-Rezepten, die mir das Ende des Sommers schmackhaft machen. Das hier kommt gleich dazu! Danke und liebe Grüße, Carina
Theresa says
hach, endlich ist es da, das Küchentagebuch, und ich kann es kaum erwarten, auch darinzublättern und darauszukochen. Nigel ist und bleibt ein Genuss! Liebe Grüße und eine schöne Woche dir! Theresa
Krisi says
Super lecker. Kürbis und Linsen als Kombination klingt sehr fein, das werde ich mir merken=)
Liebe Grüsse,
Krisi
http://excusemebutitsmylife.blogspot.com
Alina says
Das sieht wahnsinnig gut aus und ich stelle mir die Kombi ebenso vor. Was für ein Jammer, dass mein Magen und Linsen sich leider gar nicht gut verstehen. Dafür merke ich mir den Namen Nigel und den Titel des Kochbuches – denn das scheint ja auf jedenfall einen Kauf wert 😉
LG
nick says
grade eben ein Kürbissupper gekocht. Werd das mit den Linsen mal ausprobieren. Danke fürs Rezept. Wenns schmeckt melde ich mich wieder 🙂